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Archive for the ‘dunkelschwer’ Category

von rechts hinten

Der Schmerz, wenn er kommt,

kommt von rechts hinten.

Immer unerwartet,

immer brutal,

immer wirft er mich um,

nach links vorne.

Auf das Gesicht, weil ich keine Zeit hatte,

mich abzustützen

und auf die linke Seite,

wo das Herz ist und dann

wie wild

blutet.

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gerissen

Das war keine gute Nacht:

die Einsamkeit hat mich gejagt,

die Verzweiflung hat mich eingeholt

und die Angst

hat mir ein Stück

aus meiner Seele gerissen.

Wenn endlich Tag wird

lecke ich meine Wunden

und versuche, mich wieder zusammenzusetzen

aus den Teilen,

die die Nacht mir gelassen hat.

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Herbstnacht

Früh kommt die Nacht,

bringt Dunkelheit und Kälte,

Ängste und Sorgen.

Klamm schaue ich der Nacht entgegen,

wird sie mir gewogen sein?

Wird diese Nacht Nebel und Trübsinn bringen

oder wird sie freundlich zu mir sein,

mit warmem Schlaf und sanften Träumen?

Im Herbst

ist alles möglich!

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Leb ich oder bin ich tot?

Manchmal weiß ich nicht,

leb ich oder bin ich tot?

Wenn die Nacht mich umfängt

mit ihren Spitzen und Kanten

und sich tief in meine Seele bohrt,

dann frage ich mich:

Ist das ein Leben?

Die Hölle ist es jedenfalls.

Beim Tod

öffnet sich nicht das Tor zur Hölle –

es schließt sich für mich.

Endlich!

 

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Regenfahrt

Autobahn, Stau, dazu Nieselregen

macht mir das Heimfahren heute echt schwer,

die Musik aus dem Radio ist so fad und so leer,

dass ich es kaum schaffe, meinen Kopf zu bewegen

und zu schauen, ob ein anderes Auto die Spur,

auf die ich grad wechseln will, ebenfalls nimmt.

Ich bin aber beim Fahrn so getrimmt,

dass es leichter wird, gelegentlich bremsen ist nur

das, was erforderlich ist für mein Denken

und so komme ich mühsam und langsam nach haus,

dort such ich den Parkplatz, steig träge aus,

und jetzt konzentrier ich mich weiter aufs Lenken!

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Nacht-Blog

Nicht schon wieder!

Eine Nacht, die sich endlos zieht:

wann wird endlich Tag?

wird es bald einmal hell?

wie soll ich nur heute das Leben bestehen?

.

Bei allem Aufbruch,

der zur Zeit durch mein Leben zieht –

die Nächte sind gleich lang

gleich dunkel

gleich erschreckend.

.

Schade.

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schon wieder!

Wutentbrannt,

trostverbannt,

renne ich gegen die Mauern,

schlage ich mich blutig

an den Rändern meiner Vernunft,

trete ich gegen die Angst.

Über meine Stirn

fließt ein Strom von Schmerz,

rinnt mir über den ganzen Körper,

sammelt sich am Boden

und reißt mich in die Tiefe.

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Wieder eine Nacht,

die mich nicht mag.

Sie klebt an der Decke wie eine Spinne

und droht mir

mit klebrigen Fingern.

Sie verfolgt mich bis in den Schlaf

und vertreibt mich daraus sofort.

Sie ist eifersüchtig,

sie will die Einzige sein,

mit der ich mich beschäftige

bis es wieder hell ist.

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Falsche Liga

Das Leben

weigert sich

hartnäckig,

mit mir in einer Liga zu spielen.

Es entzieht sich,

ziert sich,

windet sich weg.

Ich suche es,

es läuft weg.

Ich flehe es an,

es stellt sich taub.

Es ist wie in der Schule,

wenn die Kinder

beim Turnen

mich nicht in ihrer Mannschaft haben wollten.

Leben –

nimm mich mit,

lass mich teilnehmen

an dir.

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wie lange noch?

Wenn der Tag zu Ende geht

blick ich auf ihn zurück,

und von meinem Leben steht

nun vor mir ein Stück.

Ächzend beug ich mich hinab

heb es weinend auf,

sehne mich nach meinem Grab.

Wie lang noch ist der Lauf

meines Lebens, das so schwer

mir so oft erscheint?

Tausend Nächte, und noch mehr

hab ich schon verweint!

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