Meine Gedanken schleichen langsam und leise
sich einige Meter stets hinter mir her.
Das nervt mich gewaltig, denn ich bin auf Reise
und mit Gedanken im Schlepptau ist das ziemlich schwer!
Sie führ´n sich auf wie trotzige Kinder,
die alles langweilig finden und öd.
Ich sag: schaut! schön!, doch sie sind in der
Trotzphase und finden mich einfach nur blöd.
Steig ich ein in den Lift, ich stets darauf achte,
dass alle herinn´n sind, wenn die Türe geht zu,
und abends leg ich sie schlafen, ganz sachte,
und schau, dass sie endlich kommen zur Ruh.
Sind sie auch mühsam, sie sind doch die meinen,
wie könnte ich lang auf sie ärgerlich sein?
Meine Gedanken, ich häng sie auf Leinen,
lass frischen Wind durch, und schon sind sie rein.
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