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meine Seele tanzt

In wilden Sprüngen

tanzt meine Freude im Licht

wie ein Sonnenstrahl nach der Nacht,

die so lang und so dunkel war.

Im ersten Tageslicht der Freiheit

tanzt meine Seele

nach der längst vergangenen Nacht.

Trau deiner Sehnsucht!

Trau deiner Sehnsucht

mehr als deiner Verzweiflung,

so wild diese auch tobt und schreit.

Trau deiner Sehnsucht,

sie berührt dich sanft,

spricht mit leiser, duftender Stimme.

Trau deiner Sehnsucht mehr

als deiner Verzweiflung

wilder Wein

Am Rand deines Herzens

rankt sich meine Liebe empor

wie wilder Wein an der Hausmauer,

hält sich fest, klettert langsam höher,

doch hinein kommt er nicht.

Rankt sich außen empor,

der wilde Wein meiner Liebe.

Morgengefühle

An deiner Seite

wache ich auf,

fühle mich sicher wie ein Kind,

sanft gehalten von dir.

Ich öffne meine Augen und lächle.

Wenn ich erwache,

sanft und ruhig wie ein Kind.

Bewegung

In meinem ganzen Leben

lebe ich so,

in rhythmischer Abwechslung, wie beim Gehen,

im Wechsel von Balance und Unsicherheit.

Mit großer Regelmäßigkeit des Übergangs

lebe ich dahin,

wie beim Gehen im rhythmischen Wechsel.

… aber dann …!

Wenn ich mich überwunden habe,

dann fließt es leicht,

wird es flügge.

Wenn ich mich überwunden habe,

bricht das Leben locker durch

und fliegt mit sanftem Flügelschlag.

Wenn ich mich überwunden habe,

dann fließt es leicht.

Gewinnen

Ich gewinne,

ich zweifle nicht,

ich bin mutig und stark.

Ich gewinne,

die Sorge zerfließt.

der Tod hat keinen Biss mehr.

Ich gewinne,

ich zweifle nicht.

Lebensfreude

Wie die Sonne

sich mühsam

durch die Morgennebel kämpft

und sich erst zaghaft,

dann immer stärker durchsetzt

um dann jubelnd

den Herbsttag zu bestrahlen,

so kämpft sich auch die Hoffnung

immer wieder

durch die Nebel der Verzweiflung

um sich jubelnd

am Leben zu erfreuen.

von rechts hinten

Der Schmerz, wenn er kommt,

kommt von rechts hinten.

Immer unerwartet,

immer brutal,

immer wirft er mich um,

nach links vorne.

Auf das Gesicht, weil ich keine Zeit hatte,

mich abzustützen

und auf die linke Seite,

wo das Herz ist und dann

wie wild

blutet.

Noch einmal Herbst

Noch einmal ein Herbsttag

vor den langen Winternächten,

einmal Schöckel und zurück,

Herbstsonne auf schon ausgedünnten Bäumen,

ein Abendrot, dem ich aus der Hand fressen will,

Slalom, Formel 1 und Fussballnachmittag,

Sport am Sonntag, keine Langeweile.

Einmal Sonne, einmal Lachen, einmal Wärme

bevor es kalt, finster und langatmig wird.

Danke dir, Herbst, dass du dich nicht

um die Adventprospekte kümmerst,

die schon überall aufliegen!